Die jährliche Serenade des Musikvereins Obermeitingen e.V. findet im Juli 2020 statt. Wir laden euch ein zu einem gemütlichen Abend mit Blasmusik und Biergartenstimmung.
Eintrittspreis
Eintritt frei
An einem lauen Sommerabend wurde der Kirchplatz zur Bühne für die Serenade des Musikvereins Obermeitingen.
Jung und Alt kamen auf den Kirchberg, um das erste kulturelle Ereignis in Obermeitingen seit Anfang März zu besuchen und den Blasmusikklängen zu lauschen. Wegen einer coronabedingten Beschränkung der Besucherzahl durften nicht alle auf den abgetrennten Platz, so dass einige das Konzert vor der Absperrung genießen mussten.
Noch vor dem ersten Ton gab es Applaus für die Musiker und die Dirigenten, die erst seit wenigen Wochen wieder gemeinsam proben durften und sich nun mit einem neuem Programm der Öffentlichkeit präsentierten.
Den Auftakt machten Wolfgang Forster und seine Jugendkapelle, die mit knapp 25 Mitwirkenden eine stattliche Größe erreicht hat und die durch alle Register großartig spielte. Sie starteten mit „Famous Canon“ von Alfred Bösendorfer, der sich von Pachelbels berühmten Kanon inspirieren ließ. Mit „Costa del Sol“ von Dick Ravenal schickten die jungen Instrumentalisten die Zuhörer auf eine musikalische Urlaubsreise nach Spanien. Wunderschön interpretiert auch das Konzertstück „Enjoy the Moment“ von Markus Götz, bevor sich die Jugendkapelle mit dem fröhlichen „I love Polka“ von Alexander Pfluger verabschiedeten.
Nach einer kurzen Umbaupause, in der sich die Besucher mit Getränken versorgen konnten, nahm das große Blasorchester des Musikvereins auf den mit Abstand aufgestellten Stühlen Platz.
Schon gleich das Auftaktstück, der „Ruetz-Marsch“ von Erwin Trojan, riss das Publikum mit und erntete tosenden Applaus und Bravo-Rufe. Das Orchester konzertierte zum ersten Mal unter seinem neuen Dirigenten Robert Sibich. Seit Januar führt der Augsburger, der an der Musikhochschule Augsburg-Nürnberg Tuba und Blasorchesterleitung studiert und sich schon lange als Instrumentalist, Musikpädagoge und Dirigent einen Namen gemacht hat, das symphonische Blasorchester des Musikvereins.
Mit vollem Körpereinsatz und der Melodie auf den Lippen führte er die Musiker durch das von allen mit viel Herzblut und Disziplin einstudierte Programm, durch das Heidi Weihmayer charmant und informativ führte.
Bei „When Eagles Soar“ von Steven Reineke folgte man dem schwungvoll und dynamisch umgesetzten Flug des Adlers über amerikanische Weiten, mit hervorragend herausgearbeiteten Spannungsmomenten und Phrasierungen.
In „Pop City“ vermischte der Komponist Thierry Deleruyelle Pop- und Funkmusik, die das Orchester energiegeladen interpretierte.
Mit der bekannten Polka „Ein halbes Jahrhundert“, dem „Arosa-Marsch“ und als Zugabe dem gesungenen „Bozner Bergsteigermarsch“ erfreuten die Musiker die Herzen der Blasmusikliebhaber. Diese dankten es ihnen mit lang anhaltendem Applaus nach jedem Stück.
Der Musikverein nutzte die Serenade, um zwei junge Musikerinnen auszuzeichnen: Celina Schmid (Querflöte) nahm an der Musikerleistungsprüfung D1 teil und erhielt das Musikerleistungsabzeichen Bronze des Musikbundes von Ober- und Niederbayern e.V. (MON). Eva Wiblishauser (Waldhorn) absolvierte erfolgreich die Musikerleistungsprüfung D2 und freute sich über das Abzeichen in Silber.